Komponenten
Die Auswahl der richtigen, aufeinander und auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmten Komponenten ist sehr wesentlich um optimalen Ertrag und den sicheren Betrieb Ihrer Anlage zu gewährleisten.
Module:
Die wichtigste und teuerste Komponente der Anlage ist das Photovoltaik Modul. Das Modul wandelt die Energie der Sonne in elektrische Energie um.
Um die verschiedenen Module besser vergleichen zu können beziehen sich die Preise in der Regel auf die Leistung der Module.
Die Lebensdauer eines Modules beträgt bis zu 30 Jahren. Im Laufe der Jahre verlieren die Module an Leistung. Die jährliche Leistungsdregradation beträgt ungefähr 0,5%; Das heißt nach 20 Jahren würde das Modul noch 90% seiner Leistung bringen. Die Leistung eines Moduls ist abhängig von der Temperatur. Je kühler das Modul ist, umso leistungsfähiger ist es. Daher ist es von Vorteil wenn die Module gut hinterlüftet sind (genügend Abstand zum Dach haben).
Vorwiegend werden drei verschiedene Arten von Modultechnologien verwendet:
- Monokristalline Module: Sie haben eine durchgehend einheitliche Farbe (meist Schwarz oder dunkelblau) und einen höheren Wirkungsgrad. Durch den höheren Wirkungsgrad benötigen Sie etwas weniger Fläche. Heute werden vorwiegend Monokristalline Module verwendet.
- Polykristalline Module: Ihr Erscheinungsbild weist eine meist blaue Kristalline Struktur auf. Sie haben einen etwas schlechteren Wirkungsgrad und werden heute nur noch selten verwendet.
- Dünnschicht Module (amorphe Module): Diese Module sind in der Regel sehr klein ausgeführt, haben eine schwarze Oberfläche und keinen Rahmen. Sie haben den schlechtesten Wirkungsgrad, sind aber deutlich billiger und haben eine bessere Ausbeute bei diffusem Licht. Durch die Rahmenlose Ausführung sind sie nicht so robust wie kristalline Module. Dünnschicht Module werden manchmal bei größeren Anlagen verwendet, generell aber sehr selten.
Wechselrichter:
Aus der Gleichspannung die die Module produzieren, macht der Wechselrichter eine Wechselspannung die ins Netz eingespeist wird, oder für den Eigenverbrauch genutzt werden kann.
Eine weitere Aufgabe des Wechselrichters ist es den richtigen Arbeitspunkt der angeschlossenen Module zu finden. Je nach Einstrahlstärke der Sonne haben die Module unterschiedliche Arbeitspunkte (Verhältnis zwischen Strom und Spannung) an denen Sie die maximale Leistung bringen können. Der Teil des Wechselrichters der den Arbeitspunkt sucht nennt sich „Mpp-Tracker“
Wenn Anlagenteile unterschiedliche Neigungen oder Ausrichtungen haben, oder Teilverschattung der Anlage auftritt, sollten mehrere Wechselrichter, oder Wechselrichter mit mehreren Trackern (Multitracker) verwendet werden.
Weitere Merkmale von Wechselrichtern:
Einphasig oder Dreiphasig: Eine einphasige Belastung des Netzes ist in Österreich nur bis 3,7 kW zulässig. Darüber sollten dreiphasige Wechselrichter verwendet werden.
Welche Sicherheitseinrichtungen sind integriert: Trennstelle, Überspannungsableiter, Fi,..
Hybrid Wechselrichter: An einen Hybridwechselrichter kann eine Batterie angeschlossen werden. Sie haben einen Batterieladeregler integriert.
Notstromfähigkeit oder Ersatzstromfähigkeit: Wenn Sie eine Photovoltaik Anlage mit Batteriespeicher besitzen bedeutet dies nicht das Sie bei Stromausfall weiterhin Strom nutzen können. Für diese Funktion benötigen Sie einen Wechselrichter mit Notstrom oder Ersatzstromfähigkeit.
Montagesysteme:
Als Unterkonstruktion oder Montagegestell bezeichnet man das Gestell auf das die Module montiert werden. So genannte Dachhaken oder Dachanker werden an der Unterkonstruktion des Daches (Sparren) befestigt. Je nach Art der Eindeckung muss der richtige Dachhaken gewählt werden. An die Dachhaken werden nun Alustreben geschraubt, und auf diese werden wiederum die Module geklemmt.
Anlagenüberwachung (Monitoring):
Um so viel wie möglich der erzeugten Energie selber verwenden zu können ist es wichtig zu wissen wie viel Energie die Anlage insgesamt erzeugt, und wieviel davon verbraucht oder eingespeist wird.
Die Information wieviel Energie die PV Anlage aktuell produziert wir in der Regel vom Wechselrichter über eine App oder ein Webportal zur Verfügung gestellt.
Um auch darzustellen wieviel Energie gerade eingespeist oder verbraucht wird, bieten die Wechselrichter Hersteller Smartmeter an, die im Zählerschrank eingebaut werden.
Es gibt auch herstellerunabhängige Anlagenüberwachungen die mit Wechselrichtern verschiedener Hersteller verbunden werden können.